Geschäftsprozesse
Transformation zur agilen Organisation
Agilität wird für viele Unternehmen immer mehr zu einem strategischen Erfolgsfaktor. Doch was macht eine Organisation wirklich agil und welche Hürden gilt es zu überwinden?
Auf der Suche nach den wichtigsten Gestaltungsmerkmalen agiler Organisationen stechen vor allem folgende Aspekte hervor.
Agile Unternehmenskultur
Sie ist der zentrale Baustein, damit die Idee hinter der Agilität ein Unternehmen ganzheitlich und nachhaltig durchdringt.
Zum Beispiel die Fähigkeit des antizipativen Handelns und der Nutzung von Veränderungen in Märkten, Technologien oder der Gesellschaft, um den Wettbewerbern einen Schritt voraus zu sein.
Oder die iterative Vorgehensweise in Prozessen und Projekten, um mit kleinen, aber besser steuerbaren Schritten effizienter und effektiver ein Ziel zu erreichen.
Wie auch immer, es erfordert eine Unternehmenskultur, die sich vor allem durch folgende Wesensmerkmale auszeichnen sollte.
- Offenheit für Unbekanntes
- Mut, neue Wege zu gehen
- Unschärfe zuzulassen
- Fehler machen zu dürfen
- Vertrauen in die Mitarbeitenden
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Ohne diese Grundwerte wird es keine echte Agilität geben.
Agile Geschäftsprozesse
Sie bilden den Rahmen für die Agilität. Hierbei sind drei Subaspekte besonders hervorzuheben.
- Agile Prozesse (Gestaltung)
Agile Prozesse erfordern zum einen mehr Freiräume im Alltag, um zeitnah auf neue bzw. geänderte Anforderungen reagieren zu können. D. h., flexible Vorgehensweisen, die nur dort zwingende Vorgaben enthalten, wo sie aus qualitätstechnischen, sicherheitstechnischen, gesetzlichen oder normativen Gründen unabdingbar sind.
Zum anderen muss die Organisation die Fähigkeit besitzen, ihre Prozesse selbst rasch an neue Bedingungen zu adaptieren oder neue Prozesse für neue Leistungen zu entwickeln. Dies gilt sowohl in Bezug auf die IT als auch für das Qualitätsmanagement, die den Hang zum perfekt modellierten und dokumentierten Prozess ad acta legen müssen.
- Agile Teams
Interdisziplinäre und autark agierende Prozess-/Projektteams sind das zweite Merkmal agiler Geschäftsprozesse.
Diese Teams sollten im hohen Masse eigenverantwortlich handeln und über weitreichende Befugnisse verfügen, um
a) situativ über das beste Vorgehen entscheiden zu können;
b) schnell reagieren zu können, wenn etwas in die falsche Richtung läuft, nicht funktioniert, nicht bewährt oder Rahmenbedingungen sich ändern.
Damit agile Teams so funktionieren bedingt dies ein hohes Vertrauen in die Mitarbeitenden sowie die Eliminierung hierarchischer Entscheidungsprozesse. Im Extremfall kann dies bis hin zu einer holokratischen Organisation führen.
Ein weiterer Unterschied zu funktional und hierarchisch agierenden Organisationen liegt in den Zielvorgaben. Statt individueller und funktionsorientierter Ziele stehen für agile Teams die Erwartungen ihrer Auftraggeber im Mittelpunkt.
- Agile Methoden & Techniken
Agile Methoden wie Design Thinking, Scrum, Feature Driven Development, Dynamic System Development Method oder Spotify sowie agile Techniken wie Task Boards, Daily-Standup-Meetings oder User Stories sind die Substitution für starre Vorgehensregeln in Prozessen. Denn auch die agilen Methoden und Techniken definieren letztendlich eine gesteuerte Vorgehensweise in Prozessen und Projekten. Dies jedoch mit wesentlich mehr Freiräumen für die agilen Teams, um situativ flexibler, effizienter und effektiver zu agieren.
Das übergeordnete Ziel hinter den agilen Methoden und Techniken ist und bleibt jedoch dasselbe wie bei den klassisch modellierten Geschäftsprozessen. Im Grunde geht es immer um die Zufriedenheit der Kunden mit den Ergebnissen. Nur der Weg zum Ziel unterscheidet sich dabei erheblich.
Agile Strategien
Agile Strategien bedeuten nicht, die Positionierung und Differenzierung der Unternehmung kontinuierlich zu ändern. Dies würde die Wahrnehmung bei den Kunden verwässern und man verliert am Profil und Glaubwürdigkeit.
Agile Strategien lassen sich vor allem über die Adaption der Leistungen und damit über die Geschäftsprozesse realisieren. Dies geht bis hin zur Implementierung neuer Geschäftsmodelle, um neue Marktchancen zu nutzen.
Die Agilität bei den Strategien bezogen auf Leistungsangebot und Wertschöpfungskette ist für die agile Organisation ebenfalls ein wichtiger Schlüssel.
⇒ Autor: Martin Mechlinski / SMART FED
Geschäfts-prozesse
Transformation zur agilen Organisation
Agilität wird für viele Unternehmen immer mehr zu einem strategischen Erfolgsfaktor. Doch was macht eine Organisation wirklich agil und welche Hürden gilt es zu überwinden?
Auf der Suche nach den wichtigsten Gestaltungsmerkmalen agiler Organisationen stechen vor allem folgende Aspekte hervor.
Agile Unternehmenskultur
Sie ist der zentrale Baustein, damit die Idee hinter der Agilität ein Unternehmen ganzheitlich und nachhaltig durchdringt.
Zum Beispiel die Fähigkeit des antizipativen Handelns und der Nutzung von Veränderungen in Märkten, Technologien oder der Gesellschaft, um den Wettbewerbern einen Schritt voraus zu sein.
Oder die iterative Vorgehensweise in Prozessen und Projekten, um mit kleinen, aber besser steuerbaren Schritten effizienter und effektiver ein Ziel zu erreichen.
Wie auch immer, es erfordert eine Unternehmenskultur, die sich vor allem durch folgende Wesensmerkmale auszeichnen sollte.
- Offenheit für Unbekanntes
- Mut, neue Wege zu gehen
- Unschärfe zuzulassen
- Fehler machen zu dürfen
- Vertrauen in die Mitarbeitenden
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Ohne diese Grundwerte wird es keine echte Agilität geben.
Agile Geschäftsprozesse
Sie bilden den Rahmen für die Agilität. Hierbei sind drei Subaspekte besonders hervorzuheben.
- Agile Prozesse (Gestaltung)
Agile Prozesse erfordern zum einen mehr Freiräume im Alltag, um zeitnah auf neue bzw. geänderte Anforderungen reagieren zu können. D. h., flexible Vorgehensweisen, die nur dort zwingende Vorgaben enthalten, wo sie aus qualitätstechnischen, sicherheitstechnischen, gesetzlichen oder normativen Gründen unabdingbar sind.
Zum anderen muss die Organisation die Fähigkeit besitzen, ihre Prozesse selbst rasch an neue Bedingungen zu adaptieren oder neue Prozesse für neue Leistungen zu entwickeln. Dies gilt sowohl in Bezug auf die IT als auch für das Qualitätsmanagement, die den Hang zum perfekt modellierten und dokumentierten Prozess ad acta legen müssen.
- Agile Teams
Interdisziplinäre und autark agierende Prozess-/Projektteams sind das zweite Merkmal agiler Geschäftsprozesse.
Diese Teams sollten im hohen Masse eigenverantwortlich handeln und über weitreichende Befugnisse verfügen, um
a) situativ über das beste Vorgehen entscheiden zu können;
b) schnell reagieren zu können, wenn etwas in die falsche Richtung läuft, nicht funktioniert, nicht bewährt oder Rahmenbedingungen sich ändern.
Damit agile Teams so funktionieren bedingt dies ein hohes Vertrauen in die Mitarbeitenden sowie die Eliminierung hierarchischer Entscheidungsprozesse. Im Extremfall kann dies bis hin zu einer holokratischen Organisation führen.
Ein weiterer Unterschied zu funktional und hierarchisch agierenden Organisationen liegt in den Zielvorgaben. Statt individueller und funktionsorientierter Ziele stehen für agile Teams die Erwartungen ihrer Auftraggeber im Mittelpunkt.
- Agile Methoden & Techniken
Agile Methoden wie Design Thinking, Scrum, Feature Driven Development, Dynamic System Development Method oder Spotify sowie agile Techniken wie Task Boards, Daily-Standup-Meetings oder User Stories sind die Substitution für starre Vorgehensregeln in Prozessen. Denn auch die agilen Methoden und Techniken definieren letztendlich eine gesteuerte Vorgehensweise in Prozessen und Projekten. Dies jedoch mit wesentlich mehr Freiräumen für die agilen Teams, um situativ flexibler, effizienter und effektiver zu agieren.
Das übergeordnete Ziel hinter den agilen Methoden und Techniken ist und bleibt jedoch dasselbe wie bei den klassisch modellierten Geschäftsprozessen. Im Grunde geht es immer um die Zufriedenheit der Kunden mit den Ergebnissen. Nur der Weg zum Ziel unterscheidet sich dabei erheblich.
Agile Strategien
Agile Strategien bedeuten nicht, die Positionierung und Differenzierung der Unternehmung kontinuierlich zu ändern. Dies würde die Wahrnehmung bei den Kunden verwässern und man verliert am Profil und Glaubwürdigkeit.
Agile Strategien lassen sich vor allem über die Adaption der Leistungen und damit über die Geschäftsprozesse realisieren. Dies geht bis hin zur Implementierung neuer Geschäftsmodelle, um neue Marktchancen zu nutzen.
Die Agilität bei den Strategien bezogen auf Leistungsangebot und Wertschöpfungskette ist für die agile Organisation ebenfalls ein wichtiger Schlüssel.
⇒ Autor: Martin Mechlinski / SMART FED